Immer in Bewegung bleiben
Wärme fördert die Geschmeidigkeit
Dr. Ingo Tusk, Chefarzt der Abteilung Sportorthopädie der Klinik Rotes Kreuz in Frankfurt am Main, empfiehlt Betroffenen vor allem Wärmeanwendungen. "Die intensive Wärmewirkung unterstützt die Gelenkgeschmeidigkeit und entlastet die Muskulatur, so dass Beschwerden und Schmerzen gelindert werden und sich die Beweglichkeit verbessert", betont der Orthopäde. So kann etwa ein wohltuendes Gesundheitsbad mit Beinwell, Arnika und Rosmarin - enthalten beispielsweise im "Gelenk- und Muskel-Bad" von tetesept (in Drogerie- und Verbrauchermärkten sowie Apotheken) - beanspruchte Gelenk- und Muskelpartien entlasten.
Regelmäßige Bewegung ist wichtig
Bei akuten Schmerzzuständen ist natürlich Ruhe angezeigt, danach sollte auf regelmäßige, schonende Bewegung gesetzt werden. Dazu gehören sanfte Sportarten wie Schwimmen und Radfahren oder Laufen und Walken auf weichem Boden mit speziellen Sportschuhen. "Bewegung ist deshalb so wichtig, weil dadurch die Blutzirkulation angeregt wird und Knochen und Knorpel mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden", betont Dr. Ingo Tusk. "Außerdem schüttet der Körper bei der Bewegung eigene Schmerzhemmstoffe wie Serotonin und Endorphin aus, die die Schmerzwahrnehmung reduzieren."
Zwei Putzeimer - gefüllt mit Wasser
Welche Rolle Übergewicht bei der Gelenkabnutzung spielt, ist vielen gar nicht bewusst. Dr. Ingo Tusk aus Frankfurt verdeutlicht es an einem Beispiel: "Man stelle sich vor, jemand würde einem morgens beim Aufstehen zwei Putzeimer gefüllt mit Wasser vor das Bett stellen und verlangen, man möge diese Eimer den ganzen Tag mit sich herumtragen. Jeder würde das sofort ablehnen. Tatsächlich haben viele Menschen ein Übergewicht von 20 Kilo - ohne sich darüber Gedanken zu machen, welche Belastung im wahrsten Sinne des Wortes dies für Gelenke und Muskeln bedeutet."
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